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Wie unbewusste Prägungen unser Elterndasein beeinflussen

  • Autorenbild: Jeannette Kriesel
    Jeannette Kriesel
  • 24. Apr.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 7. Juni

Warum du manchmal plötzlich wie deine Mutter klingst, obwohl du das NIE wolltest.


Mutter mit Kind und Ahnen im Hintergrund

„Du reagierst nicht falsch. Du reagierst geprägt. Und du darfst jetzt entscheiden, was du an dein Kind weitergibst und was endet.“ Jeannette Kriesel

Du liebst deine Kinder über alles und trotzdem platzt dir manchmal der Kragen? Danach fühlst du dich schuldig und fragst dich, warum das immer wieder passiert?


„So wollte ich nie sein.“

Dieser Satz fällt oft leise – meist nach einem Streit mit dem Kind, wenn’s wieder lauter wurde, als man wollte. Und da ist sie plötzlich: Die eigene Mutter. Oder der eigene Vater. In dir.

Aber keine Sorge: Du bist nicht besessen. Du bist geprägt.


Was sind unbewusste Prägungen? Eltern

Prägungen sind wie unsichtbare Apps in deinem Inneren. Du hast sie nicht bewusst installiert – sie kamen mit der Kindheit, aus deiner Familie, durch deine Erlebnisse.


Und das Gemeine ist: Sie laufen automatisch. Besonders dann, wenn’s stressig wird, wenn dein Kind dich triggert oder du müde bist. Willkommen im „Autopilot-Modus“.Und der denkt: „Ah! Das kenn ich! Ich reagier mal wie früher gelernt.“

 

Was sagt die Hirnforschung?

Unser Gehirn ist eine kleine Sparfuchs-Maschine. Es liebt Gewohnheiten, weil die weniger Energie kosten. Je häufiger du etwas gedacht, gesagt oder erlebt hast – desto tiefer ist die Spur in deinem Gehirn. Neuronen, die zusammen feuern, verdrahten sich ("Neurons that fire together, wire together.") Unbewusste Prägungen Eltern


Heißt: Wenn du als Kind gelernt hast, dass Konflikte gefährlich sind, wirst du heute lieber „nett“ statt ehrlich. Wenn du gelernt hast, dass du leisten musst, um gesehen zu werden, wirst du dich im Mamasein schnell verlieren.


Und was hat das mit Epigenetik zu tun?

Epigenetik sagt: Nicht nur unsere Gene, sondern auch unsere Erfahrungen werden weitergegeben. Deine Oma hatte Angst, deine Mutter hat gelernt, sich klein zu machen, du hast vielleicht ein überaktives Alarmsystem. Das nennt man transgenerationales Trauma. Und nein, das heißt nicht, dass du „schuld“ bist. Es heißt: Du kannst es bewusst unterbrechen. Und genau das ist Magie – und Wissenschaft zugleich.

 

Die Rolle des Unterbewusstseins

Wusstest du, dass ca. 95 % deiner Reaktionen aus unbewussten Programmen stammen? Du darfst dich also nicht wundern, wenn dein Großhirn abends auf der Couch denkt: „Hätte ich mal anders reagiert“ Dein Bewusstsein war gar nicht am Steuer. Dein limbisches System hat übernommen – dein Notfallprogramm.


Und: Die Quantenphysik bestätigt: Die Welt ist nicht fest, sondern besteht aus Möglichkeiten. Das, worauf du dich konzentrierst, verstärkst du. Wenn du dich ständig fragst: „Was läuft falsch mit mir oder meinem Kind?"bekommst du genau davon mehr.


Wenn du aber lernst, dein Nervensystem zu beruhigen, deine Trigger zu entschlüsseln und neue Bewertungen zu schaffen, dann passiert das, was die Quantenphysik einen Zustandswechsel nennt.

Klingt magisch? Ist aber messbar.


Und was heißt das für dich als Mama?

  • Du bist nicht „schlecht“.

  • Du bist geprägt.

  • Und du kannst das ändern – aber nicht mit Willenskraft, sondern mit Verstehen.


Du musst nicht gegen dich kämpfen. Du darfst dich neu kennenlernen. Nicht um jemand anderes zu werden – sondern um endlich du selbst zu sein.


Fazit

Dein Elterndasein ist kein neues Kapitel – es ist die Fortsetzung deiner Geschichte. Und du hast jetzt den Stift in der Hand.


Du darfst laut denken:„Ich muss das nicht weitergeben, was mir nicht gutgetan hat.“ Und du darfst still fühlen: „Ich bin bereit, mich neu zu verstehen.“


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